Den ältesten Aufzeichnungen zu Folge konnten bereits 1819 erste Hinweise auf Feuerwehraktivitäten in Burgschwalbach verzeichnet werden.
Bereits im Gemeinderechnungsbuch von 1832 fand sich ein Posten „Unterhaltung Feuerlöschgerätschaften“. Die Gemeinde ließ sich die Unterhaltung 565 fl (Gulden), 6 kr (Kreuzer) und 0 pf (Pfennig) kosten. Darüber hinaus wurde eine neue Spritze angeschafft und die Bezahlung von zwei Spritzenmeistern getätigt. Weiter lässt sich den Eintragungen im Rechnungsbuch entnehmen, dass bereits ein Spritzenhaus existierte.
Ob zu diesem Zeitpunkt bereits eine Pflichtfeuerwehr im heutigen Sinne existierte oder ob diese Einrichtung erst später geschaffen wurde, ist nicht bekannt.
Von größeren Einsätzen im 19. Jahrhundert ist lediglich der Brand der vier zusammenstehenden Scheunen der Anwesen Philipp Heimann, Jakob Gapp, Wilhelm Rücker und Wilhelm Diels vom Januar 1892 bekannt. Die Ausbreitung des Brandes auf die benachbarten Wohnhäuser und Scheunen konnte erfolgreich verhindert werden.
Beim Brand des Oberhäuserhofes, der damals einem Wiesbadener Weinhändler gehörte, war eine Brandbekämpfung mangels Löschwasser kaum möglich. In erster Linie wurden durch die jungen Männer aus Burgschwalbach, Panrod und Kettenbach, die am Brandort waren, Tiere, Möbel und weitere Hofgüter in Sicherheit gebracht.
Heute ist der Brandschutz am Oberhäuserhof durch einen Brandweiher besser gewährleistet.
Im Jahre 1934 wurde die Pflichtfeuerwehr durch die neu ins Leben gerufene „Freiwillige Feuerwehr Burgschwalbach“ abgelöst.
Die Aufnahmeanträge datieren vom 10. Mai 1934. Die Satzung hingegen wurde erst am 12. September 1934 beschlossen.
Die folgende Aufzählung der Gründungsmitglieder ist eventuell unvollständig, da außer den Aufnahmeanträgen keine weiteren Unterlagen mehr vorliegen.
Biebricher, Philipp | Gapp, Wilhelm Jakob | Spitz, Willi |
Bondorf, Heinrich | Hartwig, Willi | Spriestersbach, Emil |
Bondorf, Karl | Hies, Wilhelm | Ullius, Kurt |
Butzbach, Adolf August | Himmel, Georg | Weber, Karl I |
Christ, Otto | Jopp, Wilhelm (Bäcker) | Weber, Karl Wilhelm |
Diels, Wilhelm | Ohlemacher, Philipp | Weilnau, Karl |
Fraund, Wilhelm | Ohlemacher, Wilh. (Bäcker) | Weyl, Friedrich |
Funk, Wilhelm | Scherer, Karl | Will, Friedrich Franz |
Gapp, Heinrich | Schuhmacher, Albert | Wolf, Adolf |
Friedrich Weyl | 1934 - 1940 | |
Karl Gapp (Bäcker) | 1940 - 1953 | |
Eugen Schuhmacher | 1953 - 1962 | |
Albert Poths | 1963 - 1977 | |
Wolfgang Emmel | 1977 - 1989 | |
Karl-Heinz Berghäuser | 1989 - 1995 | |
Thomas Spriestersbach | 1995 - 2014 | |
Marco Witt | 2014 - bis heute |
Der Vollständigkeit halber ist zu erwähnen, dass die Gründung der Wehr nicht von den Feuerwehrmännern selbst ausging, sondern auf einer gezielten Aktion des damaligen NS-Regimes beruhte.
Solche, für manchen unangenehme Tatsache sollte man nicht verschweigen, sondern dazu stehen und klar herausstellen, dass eine gute, notwendige Sache durch einen zweifelhaften Geburtshelfer weder besser noch schlechter wird!
Die Feuerwehr verfügte damals über eine Motorspritze vom Typ Flader TSA und einen Schlauchwagen aus dem Jahre 1929.
Durch die Kriegsjahre kam das Feuerwehrleben immer mehr zum Erliegen. Glücklicherweise gab es in dieser schweren Zeit in Burgschwalbach keine größeren Einsätze, auch nicht durch Kriegseinwirkung.
Bereits 1948 kamen einige junge Männer zusammen und erweckten die Feuerwehr wieder zu neuem Leben, die dann am 12. Februar 1951 durch Bürgermeister Rosstäuscher neu gegründet wurde.
Alberti, Helmut | Gapp, Alfred | Pulch, Werner |
Bondorf, Heinrich | Gapp, Karl I | Scherer, Albert |
Bondorf, Wilhelm | Gapp, Rudolf | Schmidt, Ernst |
Busch, Willi | Gapp, Wilhelm Jakob | Schuhmacher, Albert |
Christ, Karl | Himmel, Georg | Schuhmacher, Eugen |
Christ, Otto | Müller, Walter | Spriestersbach, Theo |
Dietrich, Helmut | Ohlemacher, Hermann | Wagner, Karl |
Fraund, Wilhelm | Ohlemacher, Wilhelm | Weilnau, Karl |
Funk, Wilhelm | Poths, Albert |
Als Beitrag wurden damals 15 Pfennig pro Monat festgelegt. Der Verein begann bald mit einem regen, sich im Laufe der Jahre verstärkenden Vereinsleben, das durch den unermüdlichen Einsatz vieler, oft im Verborgenen arbeitenden und nicht immer mit Dank behafteten Mitglieder ermöglicht wurde. Diesen Männern muss die Feuerwehr dankbar sein, denn sie sorgten und sorgen einmal für Aufbesserung in eine immer zu leere Kasse und andererseits auch für attraktive Abwechslung und Angebote im Vereinsleben. Solche Voraussetzungen bringen wiederum den benötigten Nachwuchs leichter zum Verein.
Außerdem zwar im Laufe der Jahre in ihrer Häufigkeit schwankenden, aber immer durchgeführten theoretischen und praktischen Übungen der Wehr wurden Wanderungen, Ausflüge, Grillabende, Besuche auf Feuerwehrfesten, eigene Feste, Preismaskenbälle, Preisschießen, Familienabende und Unternehmungen angeboten und durchgeführt.
Am 16. September 1953 wurde Eugen Schuhmacher neuer Wehrführer, nachdem Karl Gapp aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten war.
Im Jahre 1955 fand die Einweihung des neuen Ehrenmals auf dem Friedhof statt. Für die Feuerwehr waren die Kameraden Albert Schuhmacher und Wilhelm Spriestersbach am Entwurf des Mals maßgeblich beteiligt. Der letzte Krieg hatte unter den Feuerwehrkameraden folgende Opfer gefordert:
gefallen: | Heinrich Gapp Kurt Ullius Albert Wollman | Otto Wolf Karl Jopp Willi Hartwig |
vermisst: | Philipp Ohlemacher | Karl Bondorf |
gestorben in Gefangenschaft: | Karl Scherer |
In den folgenden Jahren verbesserte sich die Ausrüstung der Feuerwehr; 1957 gab es eine neue Tragkraftspritze, Typ Metz 8/8, und 1959 einen TS - Anhänger.
Am 14. Mai 1960 wurde in einer gemeinsamen Feierstunde mit dem Männergesangverein und der Turn- und Sportgemeinde das 25-Jährige Bestehen der freiwilligen Feuerwehr Burgschwalbach gefeiert. In diesem Jahr brannte am 6. Oktober die Scheune von Karl Gapp (Raiffeisen) ab. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf die angrenzenden Gebäude verhindern.
Im Jahr 1962 wurde eine Aufgabe besonderer Art bewältigt, das Kreisfeuerwehrfest wurde von der Burgschwalbacher Feuerwehr ausgerichtet.
Am 18. Januar 1963 löste Albert Poths, Eugen Schuhmacher als Wehrführer ab.
Am 04. November 1964 brannte es im Dachstuhl des Hauses von Karl Wolf. Innerhalb einer Stunde war der Brand gelöscht, aber Feuerwehrkamerad Karl Wolf zog sich Brandwunden an Kopf, Nacken und Händen zu.
Ebenfalls 1964 wurde auf dem Dach der Schule eine neue Sirene vom Zivilen Luftschutzbund installiert.
Am 19. Dezember 1965 brannte die Scheune von Karl Christmann ab. Mit Unterstützung der Nachbarwehren und – wie bei fast allen größeren Einsätzen – der Dorfbevölkerung, gelang es, den Brand auf seinen Herd zu beschränken und größeren Schaden abzuwenden.
Grund zum Feiern hatte die Feuerwehr am 18. August 1967. Das neue Feuerwehrauto, ein Ford Transit, ausgestattet als TSF mit einer Metz - Spritze, wurde in den Dienst gestellt.
In den darauf folgenden Jahren kam es lediglich zu kleineren Einsätzen in Burgschwalbach.
Am 1. Januar 1975 übernahm die Verbandsgemeinde die Trägerschaft der Feuerwehr.
Das lange geplante neue Feuerwehrgerätehaus konnte am 4. Juli 1977 in Betrieb genommen werden. Im gleichen Monat übernahm Wolfgang Emmel das Amt des Wehrführers von Albert Poths, der zum Ehrenwehrführer ernannt wurde.
In der Folgezeit kam es zu mehreren, unterschiedlichst gearteten Einsätzen, z.B. beim Brand der Turnhallengaststätte, bei Bränden im Märchenwald, beim Hochwasser in Lohrheim, bei Küchen-, Wohnwagen-, Kaminbränden usw., die uns die Vielseitigkeit der Feuerwehreinsätze vor Augen führen. Am 1. Juli 1982 brannte die Gaststätte „Klosterhof“ teilweise aus.
Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Burgschwalbach fand vom 28. bis 30. Juni 1985 in der Turnhalle ein Jubiläumswochenende statt. Feierlich wurde das Jubiläum mit einem Festkommers eröffnet, bei dem zahlreiche passive und aktive Vereinsmitglieder für ihre langjährige Vereinstreue geehrt wurden.
Am Jubiläumssamstag wurde ein Feuerwehrwettkampf mit den Einheiten der VG-Hahnstätten und der Partnerwehr aus Monheim arrangiert.
Zum Ausklang des Festes fand am Sonntag ein Gottesdienst mit anschließendem Frühschoppen sowie eine Geräteschau statt.
In den darauf folgenden Jahren waren neben kleineren Einsätzen und den üblichen Aktivitäten wie Ausflügen, Wanderungen und Besuchen bei der Partnerwehr aus Monheim am Rhein sowie deren Besuche bei uns, nichts besonders zu verzeichnen.
Im Jahr 1989 stellte Wolfgang Emmel nach zwölfjähriger Tätigkeit sein Amt zur Verfügung. Als Nachfolger wurde Karlheinz Berghäuser gewählt.
Anfang des Jahres 1990 wurde ein weiterer Schritt für die Jugendarbeit in Burgschwalbach getan. Am 20. Januar wurde in Zusammenarbeit mit der Wehr Zollhaus die Jugendfeuerwehr Burgschwalbach - Zollhaus ins Leben gerufen. Neben einem attraktiven Freizeitangebot für Jugendliche, bei dem sie spielerisch Zusammenarbeit und Gemeinschaft erlernen, werden nicht nur die dringend benötigten Nachwuchskräfte für die aktive Wehr geschaffen, sondern die Jugendlichen auch für ihr weiteres Leben geformt.
Im Juni 1990 engagierte sich die Wehr bei den Feierlichkeiten anlässlich des 1200-jährigen Bestehens von Burgschwalbach bei diversen Diensten wie dem Zeltauf- und Abbau, dem Thekendienst und dem Festumzug durch Burgschwalbachs Straßen.
Beim Rückblick auf das Jahr 1990 war für die Burgschwalbacher Feuerwehr eine Neuanschaffung ein besonderer Grund zur Freude. Nach 23-jähriger Diensttreue konnte das bisherige Feuerwehrfahrzeug, ein Ford Transit, TSF in den wohlverdienten Ruhestand geschickt werden. Am 03. November 1990 wurde in einer kleinen Feierstunde das bis heute aktive Feuerwehrfahrzeug, ein Mercedes Benz, LF 8 in den Dienst gestellt.
In den darauf folgenden Jahren waren neben kleineren Einsätzen und den üblichen Aktivitäten wie Ausflügen, Wanderungen und der Besuch bei der Partnerwehr aus Monheim am Rhein, nichts besonders zu verzeichnen.
Am 20. und 21.08.1994 veranstaltete die Burgschwalbacher Feuerwehr an der Turnhalle ein Sommerfest für alle interessierten Bürger und Nachbarwehren. Auch die Partnerwehr aus Monheim am Rhein war zu Gast in Burgschwalbach.
Eröffnet wurde das Sommerfest am Samstagnachmittag mit dem traditionellen Fußballspiel Burgschwalbach gegen Monheim auf dem Sportplatz. Am Abend wurde in der Turnhalle bei Musik und Tanz bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.
Der Sonntag wurde feierlich mit einem Gottesdienst eröffnet. Im Anschluss folgte ein Frühschoppen und eine Schauübung der Jugendfeuerwehr.
Am 10. März 1995 übernahm Thomas Spriestersbach, das Amt des Wehrführer von seinem Vorgänger Karlheinz Berghäuser.
Anfang des Jahres 1996 wurde beschlossen zusätzlich zur Freiwilligen Feuerwehr Burgschwalbach einen Förderverein zu gründen. Diesbezüglich wurde am 31. Mai 1996 eine Sondersitzung im Dorfgemeinschaftshaus einberufen, in der die Satzung und die Neugründung des Fördervereines abgesegnet wurden. Als Vorsitzender wurde Thomas Spriestersbach gewählt.
In den frühen Morgenstunden des 03. November 1996 wurde die Feuerwehr Burgschwalbach zu einem Wohnungsbrand in die Friedhofstrasse gerufen. Da sich die Einsatzstelle nahe dem Feuerwehrgerätehaus befand, konnte die Mehrzahl der Kameraden zur Einsatzstelle laufen. Durch die Unterstützung der Wehren Hahnstätten sowie der DLK aus Diez konnte das Übergreifen des Feuers auf weitere Gebäude sowie Personenschaden vermieden werden. Jedoch zogen sich die Löscharbeiten sowie die Brandsicherung bis in die Abendstunden hin.
Am 04. April 1998 stand gegen 5.00 Uhr die Scheune von Karl Wolf im Vollbrand. Durch das schnelle Eingreifen und mit der Unterstützung der Stützpunktwehr aus Hahnstätten konnte verhindert werden, dass das Feuer auf die nahe liegenden Gebäude übergriff. Darüber hinaus wurden in einem spektakulären Atemschutzeinsatz ca. 5 Schweine aus einem Stall der sich unter der Scheune befand gerettet. Die Ablöscharbeiten sowie die Entsorgung des sich in der Scheune gelagerten Strohs dauerte bis in den späten Nachmittag.
Am 18. Januar 1999 kam es zu einem tragischen Unglück in der Schulbergstrasse in Burgschwalbach. Um 7.21 Uhr wurde die Wehr zu einem Zimmerbrand auf den Schulberg gerufen. Trotz des schnellen Eindringens der Feuerwehrmänner unter Atemschutz, konnte die in dem Raum sich befindende Person leider nur noch tot geborgen werden.
Seit dem 01. Mai 2000 veranstaltet die Feuerwehr Burgschwalbach im regelmäßigen Abstand von zwei Jahren einen Tag der offenen Tür am und im Feuerwehrgerätehaus. Hier konnten die Besucher die Unterkunft, Gerätschaften, Ausrüstungen und Uniformen der Feuerwehr genau begutachten. Des Weiteren wurde eine Schauübung durchgeführt.
Diese Veranstaltung wird von der Bevölkerung mit Begeisterung angenommen und immer wieder gut besucht.
Am 07. Dezember 2002 kam es in Burgschwalbach zu einem Brand der besonderen Art. Um 8.05 Uhr wurde die Wehr zu einem Garagenbrand in der Paul-Morant-Allee gerufen. Beim Eintreffen der Wehr befand sich die Doppelgarage, sowie eine angrenzende Werkstatt im Vollbrand. Aufgrund der besonderen Situation, dass sich an der Einsatzstelle lediglich der einzige Hydrant im Kellergewölbe der Burg befindet und die damaligen Gaststättenbesitzer nur schwer zu erreichen waren, konnte mit der Brandbekämpfung erst nach eintreffen des TLF aus Hahnstätten begonnen werden. Die Materialien, die in der angrenzenden Werkstatt lagerten, bestanden überwiegend aus Kunststoff, so dass die Löscharbeiten bei einem an für sich einfachen Garagenbrand bis zum Nachmittag andauerten.
Die Jahreshauptversammlung am 05. März 2004 war für viele aktive Mitglieder der Burgschwalbacher Wehr ein besonderes Ereignis. An diesem Tag konnte die erste und bis heute einzige Feuerwehrfrau (Monja Eisenbach) von Verbandsbürgermeister Volker Satony für den aktiven Dienst verpflichtet werden.
Da sich das Feuerwehrgerätehaus auf dem Dorfplatz in einem sanierungsbedürftigen Zustand befand, entschloss man sich, dieses in Eigenleistung umzubauen. Für die benötigten Materialien stellte die Verbandsgemeinde Hahnstätten 10.000,00 € zur Verfügung.
Am 26. März 2005 konnte dann endlich mit dem Umbau begonnen werden. Bei den Umbaumaßnahmen wurden unter anderem zwei neue Tore eingebaut, die Decke in der Fahrzeughalle gedämmt und mit Holz verkleidet sowie der Boden gefliest. Des Weiteren wurde das dritte Tor, welches schon seit längerer Zeit außer Betrieb war zugemauert und verputzt. Anschließend erhielt das Gerätehaus von innen und von außen einen neuen Anstrich. Insgesamt leisteten die aktiven Feuerwehrmitglieder 578 Arbeitsstunden.
Auf dem Tag der offenen Tür am 01. Mai 2006 konnte das renovierte Feuerwehrgerätehaus durch Verbandsbürgermeister Volker Satony offiziell übergeben werden.
Am 22. August 2006 wurde die Feuerwehr Burgschwalbach um 19.53 Uhr zu einem Küchenbrand in die Obere Gartenstrasse gerufen. Beim Eintreffen der Wehrleute stand die Küche bereits in Vollbrand und die Flammen schlugen aus dem Fenster. In der Küche des Wohnhauses war Fett in Brand geraten. Die eingesetzten Kräfte aus Burgschwalbach und Hahnstätten konnten das Feuer jedoch schnell unter Kontrolle bringen und ein Übergreifen auf andere Räume verhindern. Die Etage war jedoch durch die starke Rauchentwicklung unbewohnbar.
Wie fast jedes zweite Jahr veranstaltete die Feuerwehr Burgschwalbach auch im Jahre 2007 einen Tagesausflug für Ihre Mitglieder. Am 06.10.2007 ging es zum Flughafen nach Hahn. Hier wurde nicht nur der Flughafen, sondern auch die Flughafenfeuerwehr besichtigt.
Zu einem spektakulären Einsatz wurde die Feuerwehr Burgschwalbach am Kirmessamstag, den 13. Oktober 2007 um 16.09 Uhr in die Feldstraße gerufen. Ein mit 31 Personen besetzter Traktoranhänger mit Kirmesburschen und -mädchen aus der Nachbargemeinde Aarbergen – Kettenbach war in einer Rechtskurve umgestürzt, wobei 19 Personen verletzt wurden.
Im Einsatz waren neben der Feuerwehr Burgschwalbach, 8 Rettungswagen, 3 Notarztwagen, zwei Rettungshubschrauber sowie mehrere Polizeifahrzeuge und ein Polizeihubschrauber.
Da die Anzahl der Jugendfeuerwehr- und Feuerwehrmitglieder in den vergangenen Jahren stetig gestiegen ist und Platzmangel im bisherigen Feuerwehrfahrzeug bestand, machte man sich bereits im Frühjahr 2007 darüber Gedanken, wie man auch in Zukunft alle Mitglieder bei Übungen und Einsätzen befördern könnte.
Aus diesem Grund wurde auf einer Vorstandsitzung beschlossen, ein gebrauchtes Feuerwehrfahrzeug (MTF = Mannschaftstransportfahrzeug) zum Transport der Kameraden auf eigene Kosten anzuschaffen. Um die Kosten so gering wie möglich zu halten, wurde vereinbart ein ziviles Fahrzeug anzuschaffen und dieses in Eigenleistung umzubauen.
Da die Anschaffung des Fahrzeuges jedoch nicht komplett vom Förderverein getragen werden konnte, beschloss man eine Spendenaktion zu starten, um hiermit eine finanzielle Unterstützung zu erhalten.
Nachdem am 24.09.2007 die Anschaffung durch die Verbandsgemeinde Hahnstätten bewilligt wurde, startete man die Spendenaktion.
Nachdem wir Spenden in Höhe von 4.200,00 € gesammelt hatten, wurde sich auf die Suche nach einem geeigneten Fahrzeug begeben. Kurze Zeit später wurde ein gut erhaltener Fiat Ducato gekauft und für die Umbauarbeiten im Feuerwehgerätehaus untergestellt.
Nachdem das Fahrzeug in Eigenleistung umgebaut wurde, konnte dieses am 06.01.2009 zugelassen und in Dienst gestellt werden. Die offizielle Übergabe des Fahrzeuges fand im Rahmen des 75-jährigen Jubiläum statt.
Die Gesamtkosten für das Feuerwehrfahrzeug beliefen sich auf rund 7.500,00 €.
Hiermit möchten wir uns noch einmal bei allen Spendern bedanken, die uns beim Kauf sowie beim Ausbau dieses Fahrzeuges finanziell unterstützt haben:
Vom 16.05.-17.05.2009 feierte die Freiwillige Feuerwehr Burgschwalbach ihr 75.jähriges Bestehen. Am Samstag begann das Festwochenende mit einer Totenehrung am Ehrenmal auf dem Friedhof. Im Anschluss fand ab 20:00 Uhr ein Festkommers in der Turnhalle statt. Der Sonntag begann mit einem Festgottesdienst in der Turnhalle. Nach dem Gottesdienst wurde offizielle das neue Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) durch Verbandsgemeinde Bürgermeister Volker Satony übergeben. Bei anschließendem Frühschoppen spielten die „Meilinger Musikanten“. Am Vormittag fanden dann die Wettkämpfe der Jugendfeuerwehren statt, am Nachmittag folgten dann die Wettkämpfe der Einsatzabteilungen.
Am 21. September 2009 wurde eine ältere Person aus dem Altenheim in Hahnstätten vermisst. Diese wurde zuletzt in Burgschwalbach gesehen. Im Feuerwehrgerätehaus wurde die Zentrale eingerichtet, aus der der Einsatz koordiniert wurde. Die Suchaktion wurden von einem Polizeihubschrauber unterstützt. Da die Person bis in die Nacht hinein nicht gefunden wurde, alarmierte man eine Hundestaffel. In den frühen Morgenstunden wurde die Person auf dem Hof Oberhausen dann unverletzt aufgefunden.
Zu einem Brand wurde die Wehr am 15. Januar 2010 gerufen. Die Geschäftsräume der Schuhkiste in Burgschwalbach standen im Vollbrand. Die Wehr hatte den Brand jedoch schnell im Griff und konnte ein Übergreifen auf angrenzende Lagerräume verhindern.
Ein ganz besonderer Tag war der 24. August 2012 für die Wehr. An diesem Tag wurde die neue Vorbereitungsgruppe für Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren gegründet. Die Gruppe wird durch Volker Ermel geleitet, unterstütz wird er von Sonja Spriestersbach und Christian Mölleck. Mit einer kleinen Grillfeier wurde die Gründung gebührend gefeiert.
Am 14. März 2014 fand ein Wechsel an der Spitze der Wehr statt. Nach 19 Jahren als Wehrführer stellte sich Thomas Spriestersbach nicht mehr zur Wahl. Als Nachfolger wurde Marco Witt durch die Einsatzabteilung gewählt. Ebenfalls wechselte der Vorsitz des Fördervereines. Der neue Vorsitzende ist Pascal Spriestersbach.
Die Aufzählung solcher Einsätze darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese Schlaglichter nur einen Bruchteil der in der Feuerwehr tatsächlich geleisteten Arbeit, die oft ohne große Alarmierung stattfindet, aufzeigen.